Ich muss kurz Luft holen – eine Pause, die atmen lässt
Der Blog ist nicht tot – er renoviert. Warum es hier gerade still ist, was mein altes „Studio“ damit zu tun hat und weshalb eine Pause manchmal mehr Mut braucht als einfach weiterzumachen.
Es ist laut geworden. Nicht draußen – sondern in mir.
Der Kopf voll, der Kalender dicht, die To-Do-Liste ein einziger Klettersteig ohne Seil. Und mittendrin ich, der eigentlich nur Geschichten erzählen will. Vom Wald. Vom Leben. Vom Unterwegssein.
Aber gerade bin ich nirgendwo unterwegs. Nicht mal auf meinem eigenen Blog.
Warum? Ganz einfach: Ich renoviere.
Nicht nur ein Zimmer. Nicht nur ein bisschen. Sondern das komplette Herzstück meines Projekts: Mein Studio – also der Raum, in dem Blog, Podcast und all die Ideen entstehen – existiert in dieser Form gerade nicht mehr.
Der Raum wird gerade komplett neu gedacht. Größer, klarer, besser. Aber eben auch: chaotisch, unfertig, voll mit Kabeln, Werkzeug und Umzugskartons.
Und das braucht Zeit. Geld. Geduld. Und vor allem: Ruhe.
Denn ich will mich wohlfühlen, wenn ich wieder ans Mikro gehe. Ich will nicht zwischen Tapetenresten podcasten oder meine Kamera auf dem Farbeimer abstellen. Und ich will nicht riskieren, dass meine Technik – die mich jahrelang begleitet hat – durch meine eigene Tollpatschigkeit auf dem Boden landet. Glaub mir, das wär nicht das erste Mal.
Dazu kommt der Alltag: ein neuer Job, Schichtdienst, Überstunden. Ich mache das alles nebenbei. Und irgendwann merkt selbst der hartnäckigste Kopf: Jetzt ist Pause dran.
Aber – und das ist mir wichtig – es ist keine Abschiedspause. Kein leiser Rückzug, kein „Ich weiß nicht, ob ich wiederkomme“.
Im Gegenteil. Ich komme wieder. Mit einem neuen Raum. Mit neuen Ideen. Und mit dem alten Feuer im Herzen.
Wenn’s passt, setze ich mich auch mal mit dem Laptop aufs Sofa und schreib was. Vielleicht kommt auch mal eine Folge, wenn der Moment stimmt. Aber ich will mir nicht selbst die Pistole auf die Brust setzen.
Denn dieser Blog, dieser Podcast – sie sind mehr als nur Content. Sie sind ein Teil von mir. Und den will ich nicht zwischen zwei Farbschichten verlieren.
Also:
Ich mach das, weil ich’s will – nicht weil ich’s muss.
Und wenn alles wieder bereit ist, dann hört ihr wieder von mir. Vielleicht mit neuer Stimme. Aber ganz sicher mit dem gleichen Herzen.
Bis bald,
Bruce